Extatosoma Tiaratum
Australische Gespenstschrecke
PSG-Nr.: 009
Größe: Männchen = 8,0 - 9,0 cm
Weibchen = 9,5 - 14,0 cm
Futter: Brombeere, Haselnuss, Rose,
Eiche
Verfügbar: Nymphen
Herkunft: Australien & Neuguinea
Lebensraum: Baum- & Strauchvegetation / nachtaktiv
Haltung:
Zucht:
Fortpflanzung parthogenetisch & geschlechtlich
Eiablage 14 Tage nach der Imaginalhäutung
Eier werden fallen gelassen
Zeitigung erfolgreich auf Sand oder Vermiculit
Aufzucht: Das Terrarium luftig & feucht halten. Als Futter Hagebutte oder Brombeere
mit abgeschnittenen Blatträndern, da diese noch zu grob sind.
Geschlechtsmerkmale:
Weibchen sind groß & dick mit kleinen Stacheln
Männchen sind schlank ohne Stacheln (Unterschied ab L3/4 vage erkennbar) & haben
Flügel mit denen sie fliegen könnten, sie bevorzugen aber die Fortbewegung per pedes
Lebenserwartung:
Männchen: 4-5 Monate Nymphe + 3-5 Monate Adult = 7-9 Monate
Weibchen: 4-6 Monate Nymphe + 10-12 Monate Adult = 14-18 Monate
Eigenheiten:
Eine sehr schöne & vor Allem interessante Art in einer optimalen Größe. Es ist richtig spannend die körperlichen Veränderungen in den einzelnen Stadien zu beobachten. In L1 immitieren sie große Waldameisen & sind daher fast komplett schwarz mit rotem Kopf & grauem Halsband. Ab L2 beginnt langsam die Verwandlung. In L3 kann man am Hinterteil & im Nackenbereich schon langsam das Geschlecht erahnen. Ab L4 scheint die Größenzunahme bei der Häutung immens. Es ist immerwieder erstaunlich wie "ein so großes Tier" aus so einer "kleinen Hülle" kommen kann.
Die Farben reichen von gelb, ocker über kupferrot bis hell- & dunkelbraun. Recht selten sind grüne Zuchtstämme. Deshalb bin ich besonders froh darüber eine kleine Gruppe grüne Weibchen in meiner Zucht zu pflegen.
Beobachten kann man bei den "Australiern" noch soooo vieles mehr...
-> Die Eiablage ist ein faszinierender Prozess. Man sieht sie richtig pumpen und wiegen. Dank ihrem langen Abdomenende kann man das Ei auf seinem letzten Wegabschnitt toll beobachten. Denn selbst für dieses letzte Stück braucht es bis zu mehreren Stunden.
-> Sie fressen unheimlich gern und reichlich, so dass man auch ihr Fressverhalten ausgiebig studieren kann. Manche mögen nur Blätter, andere sind ganz scharf auf den Saft aus dem Blattstiel. So sieht man sie manchmal, den Stiel wie einen Strohhalm im Mund, den Blattsaft trinken. Ich habe auch schon Damen ertappt, die genüsslich an den Dornen kauten.