Carausius Morosus
Indische Stabschrecke
PSG-Nr.: 001
Größe: Männchen = 4,5 - 6,0 cm
Weibchen = 7,0 - 9,5 cm
Futter: Brombeere, Haselnuss, Hagebutte
u.a. Rosengewächse, Efeu
Verfügbar: Eier, Nymphen, Subadulte
Herkunft: Vorder- & Südindien sowie Südostasien
Lebensraum: tropische Wälder, bevorzugt Strauchvegetation / dämmerungsaktiv
Haltung:
Zucht:
Fortpflanzung parthogenetisch, sexuell
Eiablage 14 Tage nach der Imaginalhäutung
Eier werden fallen gelassen
Zeitigung erfolgreich auf Sand
Aufzucht: Das Terrarium luftig aber kaum feucht halten. Als Futter Hagebuttenzweige.
Tipp: Für die ganz Kleinen sind die Blattränder von Brombeere oder Hasel-
nuss noch zu grob, deshalb die Blattränder ringsum abschneiden.
Die Nymphenbecken braucht man so gut wie gar nicht sprühen. Ich sprühe erst ab L3/4 öfter, vorher kommen sie wunderbar mit Wassergel & abgebrausten Zweigen zurecht. Man kann den Wassergelnapf ruhig auf den Boden stellen, sie kommen zum trinken vom Ast runter. Die Entwicklung bis zur Imaginalhäutung dauert 3-8 Monate. Manche Tiere sind zunächst eher beigefarben und bekommen ihre sattgrüne Farbe erst recht spät.
Männchen treten nur bei sehr warm gehaltenen Zuchtstämmen auf. In der Natur in einem Verhältnis von 1:1200. Das ist nicht tragisch, da sie für die Zucht nicht von Nöten sind. Denn auch bei beobachteter Korpulation war keine gesteigerte Männchenquote nachweisbar.
Carausius Morosus ist eine sehr anspruchslose Art. Zimmertemparatur reicht, normales Tageslicht auch. Beim Futter sind sie überhaupt nicht wählerisch. Bei mir fressen einige sogar mit Vorliebe angetrocknete Haselnusszweige - man hört sie dann richtig knuspern. Futter im Winter ist kein Thema, Brombeere & Efeu haben auch unterm Schnee noch Blätter. Man kann diese Art auch ohne Probleme lange Zeit ausschließlich von Efeu ernähren.
Die Vorderbeine der indischen Stabschrecken sind am Ansatz ein kurzes Stück so exakt verschmälert, dass sie perfekt angelegt werden können und keinen Übergang erkennen lassen. Perfekte Stabtarnung. Erst mit der Adulthäutung bekommen sie genau an dieser schmalen Stelle leuchtend rote "Oberarme", die man natürlich nur sieht, wenn die Beine nicht angelegt sind.
Es ist eine sehr friedfertige Art - wenn sie sich erschrecken, bedroht fühlen o.ä. legen sie alle Beinchen an & lassen sich als "Ast" einfach fallen. Keine Angst, sie brechen sich beim Absturz nichts, die meisten verharren noch eine Weile so wie sie unten aufgekommen sind, manche laufen sofort (aber nicht sonderlich schnell) weiter.